Leipziger Autorenrunde

Vier Tage Leipzig im Frühling heißt immer: Buchmesse. In diesem Jahr, man konnte es heute in der SZ lesen, war das Motto wohl nicht nur “Leipzig liest”, sondern “Leipzig niest”, nicht nur ich war einen Tag völlig außer Gefecht.

Auftakt am Donnerstag war Begegnung mit Erdnüssen und Getränken bei meiner Agentur, am Freitag musste ich leider alle meine Termine ausfallen lassen, konnte am Samstag aber so leidlich fit an der 1. Autorenrunde im Congress Center teilnehmen. Und das hat sich mal so richtig gelohnt.

Leander Wattig hat insgesamt 30 Referent*innen eingeladen, eine Menge Sponsoren gewonnen und ein richtig gutes Programm auf die Beine gestellt. Autorenrunde muss man sich so vorstellen: Es gab zehn Tische im Raum, jeder bot Platz für ungefähr zehn Zuhörer*innen. An jedem Tisch wurde für die Dauer von etwa 45 Minuten ein vorher festgelegtes Thema diskutiert, das Spektrum reichte von “Was macht eigentlich eine Agentur für ihre Autoren?” über “Wie werden Autoren besser sichtbar?” bis hin zu “Zutaten für einen Bestseller”. Vollständiges Programm kann hier nachgelesen werden, ich sammle weitere Berichte und verlinke sie dann hier:

Carola Wolff, übrigens eine der Preisträgerinnen beim diesjährigen Autoren@Leipzig Award für “Mein erster Selbstmord” berichtet.

Erstaunlicherweise haben trotz gutem Netz und gutem Strom nur sehr wenige unter dem hashtag #lar13 getwittert, nun hoffe ich auf die Blogberichte. Andererseits ist das fehlende Twittern auch ein gutes Zeichen, dass alle so sehr mit dem Stoff befasst waren.

Alle Teilnehmer*innen kamen nämlich sehr schnell nicht nur mit den Referent*innen ins Gespräch, sondern auch miteinander, jeder konnte seine Erfahrungen einbringen und seine Fragen an viele andere richten, so dass die Autorenrunde zum einen wesentlich mehr Input geliefert hat als eine reine Vortragsveranstaltung, und zum anderen für eine wesentlich bessere Vernetzung der Teilnehmer*innen untereinander sorgte, ein unerwartetes, aber sehr großes Plus dieses Formates.

Einziges Manko, das muss ehrlicherweise gesagt werden, war die Akustik, weil der Raum nicht so sehr gut auf achtzig bis hundert synchron mitteilungsbedürftige Menschen ausgelegt war – aber das wurde zum Teil ja ganz kreativ gelöst und kann im nächsten Jahr sicher berücksichtigt werden. Wenn ich richtig liege, werden da nämlich eher mehr als weniger Autoren vor Ort sein.

Im nächsten Jahr unbedingt wieder – und ein dickes Danke geht an Leander für die hervorragende Organsisation!

flattr this!