Autor*innen für einen fairen Buchmarkt

fairerbuchmarkt

1001 Autoren und Autorinnen melden sich zu Wort in der Auseinandersetzung zwischen amazon und den Verlagen,
bei der es vordergründig um Verhandlungen geht, die man als “normal” bezeichnen könnte,
die aber mit Mitteln geführt werden, die uns als Autor*innen unmittelbar betreffen.

amazon hält unsere Bücher aus seinem Angebot heraus bzw. tut so, als wären sie nicht lieferbar, oder nur nach langer Zeit.

Das darf amazon.

Das Unfaire daran aber ist, dass die Kund*innen in den letzten Jahren gelernt haben, dass es Bücher, die bei amazon nicht lieferbar sind, nirgendwo anders gibt,
sie machen den Schritt zu einem anderen Anbieter nicht, obwohl amazon sie sogar dazu auffordert. Auf diese Weise verlieren wir natürlich Leser*innen, und wir verlieren an Sichtbarkeit und wir fallen, so die neuesten Erkenntnisse, aus sämtlichen Listen heraus, an die sich die Kund*innen ebenfalls gewöhnt haben.

Mein eigenes Buch, SUNA, das im Ullstein-Verlag erschienen ist, der zu Bonnier-Gruppe gehört, mit der amazon im Augeblick “verhandelt”,
wird seit einiger Zeit nicht mehr in der Rubrik “Kunden, die XY angesehen haben, sahen auch Z an” aufgeführt, über die Lieferverzögerung habe ich schon einmal geschrieben.

Womit amazon aber nicht gerechnet hat:

Dass wir in Deutschland eine Preisbindung haben.
Dass wir einen funktionierenden Markt mit stationären Buchhandlungen haben.
Dass jede noch so kleine Buchhandlung einen online-Shop haben kann.
Dass Leser*innen nicht dumm sind.
Dass wir Autor*innen uns nicht in Beugehaft nehmen lassen wollen, und darum zu Hunderten hier unterzeichen.

Und dass es so excellente Alternativen gibt, wie ocelot in Berlin, oder Osiander im Süden der Republik.